ST. VEIT IM INNKREIS. Am Dienstag, 6. September, wurde bei
traumhaftem Spätsommerwetter die neue Genusspilgerrunde und
die 13 Audioguide Stationen der VIA NOVA-Gemeinden/Oberösterreich
vorgestellt.
Der Europäische Pilgerweg VIA NOVA ist ein junger, zeitgemäß aus-
geformter überkonfessioneller Pilgerweg, der auf seinen über 1.200
Kilometern die Länder: Bayern, Österreich und Tschechien, umfasst.
Bei der VIA NOVA steht der Mensch im Mittelpunkt, wie im Logo gut sichtbar ist.
Mit dem Innviertler Genusspilgern wurde ein idealer Einstig für Fußpilger geschaffen, die ihre erste Pilgertour antreten. Übersichtstafeln, Flyer mit Wegbeschreibungen und wertvollen Infos am Wegesrand wurden erstellt. Die herzliche Gastfreundschaft und die gute Küche machen das Innviertel zu einer optimalen Gegend für das Pilgern. Wer die Bahnverbindungen Geinberg und Munderfing nutzt kann die Pilgerwanderung sogar mehrfach entschleunigt beschreiten, erklärt Josef Guggenberger, Obmann Verein Europäischer Pilgerweg VIA NOVA. Er selbst ist ein großer Fan des Pilgerns und ist jedes Jahr viele Wochen auf den Pilgerwegen in Europa unterwegs. "Die Beschilderung ist das „um und auf“, denn der Weg muss dich finden und der Tag darf nicht davon bestimmt sein, dass du den Weg suchen musst.“ sagt der pensionierte Bürgermeister
Berta Altendorfer, Leiterin des Europäischen Pilgerweges, hatte die Idee mit den Audioguide Stationen und mit der Unterstützung eines Förderprogramms der EU wurden insgesamt 66 Audio-Guide-Stationen entlang der VIA NOVA aufgestellt. Diese Hörstationen sind wie eine virtuelle Pilgerwegbegleitung und informieren über die Geschichte der einzelnen Orte und stimmen die Pilger mit Meditationen und spirituellen Texten auf ihre Pilgerreise, ein. Mit dem Smartphone und iPhone wird der Audioguide mittels QR-Codes abgerufen.
Die Gäste und Mitwirkenden wurden von Aloisia Putzinger – Pilgerwegbegleiterin der Gemeinde St. Veit und ihren Helferinnen bestens versorgt und so fand der informative Nachmittag im Obstgarten von Cäcillia und Alois Haidenthaler seinen gemütlichen Ausklang.
Folgende VIA NOVA-Gemeinden in Oberösterreich
haben eine Audioguide Station aufgestellt:
St. Veit im Innkreis: Die Pilgerwegbegleiterin und VIA NOVA
Beauftragte Aloisia Putzinger hat den Text für die Hörstation verfasst und der
Wegimpuls stammt von Kaplan Mag. Francis Abanobi.
Die Station ist im Heckenlehrpfad am Lesepavillon aufgestellt.
Ein Strauch wird den Pilgerinnen und Pilgern ganz besonders ans Herz gelegt,
der Weißdorn. Das Holz des Weißdornstrauches ist besonders gut geeignet für
einen Pilgerstab: ein Pilgerstab aus dem „Dorn für`s Herz“.
Der Wegimpuls wurde von Kaplan Mag. Francis Abanobi, verfasst.
Maria Schmolln: Der Klostergarten im Marien Wallfahrtsort ist ein gern besuchter Ort von den Pilgern und Pilgerinnen. In dieser Hörstation wird die Verknüpfung von der Figur Mariens mit der Natur, sehr ansehnlich beschrieben. Der Wegimpuls beginnt mit den Worten: "Bleib stehen, halte inne, verweile einen Augenblick. Lausche, schaue, rieche, schmecke, bestaune die Vielfalt der Natur. Lass dich verzaubern, berühren und neu beleben.“
Mondsee: Die Hörstation Hilfberg beschreibt die Kirche Mariahilf, das Ziel von Pilger- und Wallfahrergruppen aus Nah und Fern die einen Zwischenstopp am Pilgerweg VIA NOVA nach St. Wolfgang, einlegen. Besonders hörenswert ist die Audiostation Innerschwand/Oberwang welche bei der Konradbrunn-Kapelle angebracht ist und die Geschichte vom Heiligen Konrad erzählt welcher in dieser Region gewirkt und verstorben ist.
Feldkirchen bei Mattighofen: Auf dieser Station hören sie das wundervolle Geläut der Kirche Vormoos und die beeindruckende Kirchengeschichte. „Gemeinsam Schaffen und die Schöpfung mit Bedacht bewahren“. Diese Worte entstammen den Leitgedanken der Voormooser Kirchengemeinschaft und werden den Pilgern auf ihrem weiteren Weg mitgegeben.
Tarsdorf: Die Pilger und Pilgerinnen werden eingeladen am Friedensplatz eine kurze Rast einzulegen und erfahren viel von der Geschichte der kleinen Gemeinde Tarsdorf und der Entstehung des Brotweges der als Themenweg auf der VIA NOVA durch ihre Gemeinde führt.
Moosdorf: Die Hörstation am Friedensdenkmal soll daran erinnern, dass jeder einzelne aktiv zum Frieden beitragen kann, sei es in der Familie und in der Natur.
Reichersberg: Auf dieser Station hören sie „Gedanken zum Fluss“.
Schardenberg: Die Hörstation im Fronwald erzählt die Geschichte der Fatima-Wallfahrtskapelle und der “Graniterne Marienburg“.
St. Marienkirchen bei Schärding: Am Oberraderberg beim Kudlichdenkmal hat die Gemeinde für Pilger und Wanderer einen Rastplatz mit Audioguide Station errichtet.
Mühlheim am Inn: Die Hörstation erzählt den Pilgern und Pilgerinnen die Geschichte von Mühlheim am Inn welche eng mit der Geschichte des Schlosses Mühlheim verbunden ist. Für den weiteren Weg gibt es noch den Pilgerimpuls „Am Fluss“.
Eggelsberg: Die Hörstation ist im Ortsteil Ibm aufgestellt und beinhaltet die Geschichte der Kapelle Maria Hilf und berichtet vom Ibmer Moor, dem größten zusammenhängenden Moorkomplex Österreichs und seiner einzigartigen Vogel- und Pflanzenwelt.
Die Gemeinde Perwang am Grabensee hat am Europäischen Pilgerweg den Friedensplatz errichtet. An diesem Pilgerrastplatz erfahren die Pilger viel über die Geschichte der einstigen Grenzgemeinde.
Bild: Quelle VIA NOVA : v.l.n.r. Gerald Hartl – Geschäftsführer SÍNNVIERTEL Tourismus, Dr. Josef Guggenberger - Obmann Verein Europäischer Pilgerweg , Berta Altendorfer – Geschäftsleitung Verein Europäischer Pilgerweg, LAbg. Klaus Mühlbacher – und VIA NOVA-Beauftragter der Marktgemeinde Aspach, Manfred Feichtinger - Bürgermeister
St. Veit im Innkreis , Kaplan Mag. Francis Abanobi